Was ist robert cornelius?

Robert Cornelius war ein US-amerikanischer Fotograf, der für sein Selbstporträt aus dem Jahr 1839 bekannt ist, das oft als das erste fotografische Selbstporträt und eine der ersten existierenden Fotografien überhaupt gilt. Cornelius wurde am 1. März 1809 in Philadelphia, Pennsylvania, geboren und begann Mitte der 1830er Jahre mit der Erforschung der damals neuen Technologie der Fotografie.

Cornelius experimentierte mit verschiedenen Verfahren zur Fixierung von Bildern auf Platten, darunter Silbernitrat und Jod. Sein bekanntestes Werk entstand im Jahr 1839, als er seine Kamera vor seinem Familienbetrieb in Philadelphia aufstellte und das Bild von sich selbst machte. Das Selbstporträt zeigt Cornelius mit ernstem Gesichtsausdruck und ist wahrscheinlich eine der ersten Aufnahmen, bei der der Fotograf selbst in die Kamera blickt.

Das fotografische Verfahren, das Cornelius für sein Selbstporträt verwendete, war das Daguerreotypie-Verfahren, das von dem französischen Erfinder Louis Daguerre entwickelt wurde. Das Daguerreotypie-Verfahren war eines der ersten kommerziell erfolgreichen Verfahren zur Herstellung von Fotografien.

Nach der Fertigstellung seines Selbstporträts schrieb Cornelius auf die Rückseite des Bildes: "Die erste Lichtbildaufnahme, 1839. Meine Lebensdauer, 30 Sekunden. Der erste Versuch an der Sonne mit einem Selbstporträt." Diese Notiz macht das Selbstporträt zu einer wichtigen historischen Aufnahme, die den Beginn einer neuen Ära in der Geschichte der Fotografie markiert.

Robert Cornelius betrieb später ein erfolgreiches Geschäft als Daguerreotypist und verkaufte seine Fotografien an Kunden in der ganzen Region. Er war ein Pionier der Fotografie und trug dazu bei, diese neue Kunstform populär zu machen. Obwohl nicht viele weitere Informationen über sein Leben bekannt sind, bleibt sein Selbstporträt ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte der Fotografie.